Was passiert mit den Sachen aus der Altkleidersammlung?

 

DIE LINKE informierte sich über den Umgang mit gebrauchten Kleidungsstücken

Was geschieht mit den in Containern oder extra gesammelten Kleidungsstücken und Schuhen im Landkreis? Ist die Altkleidersammlung ein Geschäft oder eine soziale Tat? Der Kreisverband der Osterholzer LINKEN wollte es genauer wissen und lud den Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Volker Leopold zu einem Vortrag ein.

Ausführlich stellte er die Praxis des DRK dar. Teilweise würden die brauchbaren Kleidungsstücke in den Kleiderkammern der Organisation an Menschen gegen eine kleinen Betrag ausgegeben. Es gebe dabei keine Nachweispflicht für die Kunden, ob sie bedürftig sind. Der Vorrat an Kleidungsstücken ist aber größer, als dass er allein von Kunden der Kleiderkammer verbraucht werden kann. Zusätzlich werden aus den Sammlungen Vorräte angelegt, um im Katastrophenfall Menschen helfen zu können, die ihr Hab und Gut verloren haben. Eine dritte Säule ist die gewerbliche Verwertung der gesammelten Textilien.

Kontrovers wurde diskutiert, inwieweit gebrauchte Kleidungsstücke aus Europa und den USA in den afrikanischen Ländern zu einem Verlust von einheimischen Arbeitsplätzen in der dortigen Textilindustrie führen.