Milchpolitik: (K)eine Milchmädchenrechnung!

Seit Sommer 2008 sind die Milchpreise – nach kurzem Zwischenhoch – wieder in den Keller gerutscht. Landwirtinnen und Landwirte erhalten so wenig für ihre Milch, dass sie ihre Kosten nicht mehr decken können. Für den Liter 20 Cent – das ist gerade halb so viel wie nötig wäre.

Seit Sommer 2008 sind die Milchpreise – nach kurzem Zwischenhoch – wieder in den Keller gerutscht. Landwirtinnen und Landwirte erhalten so wenig für ihre Milch, dass sie ihre Kosten nicht mehr decken können. Für den Liter 20 Cent – das ist gerade halb so viel wie nötig wäre. Deshalb gehen Bäuerinnen und Bauern auf die Straße, blockieren Molkereien und streiken. Die Berufsverbände sind sich uneinig. Unterstützung finden die Betriebe bei der LINKEN – auch im Landkreis Osterholz. Herbert Behrens, Kreisvorsitzender und Bundestagskandidat im Landkreis Osterholz:

Wir brauchen stärkere regionale Märkte. Das sichert Höfe in ihrer Existenz. Genossenschaftlich organisierte Vermarktung muss gestärkt werden. Es darf keine Entscheidungen geben, die das Bauernlegen weiter vorantreiben. Nur mit stärker regionalisierten Wirtschaftskreisläufen lässt sich eine gentechnikfreie gesunde Lebensmittelproduktion verwirklichen.

Wir fordern ein Ende von gnadenloser Konkurrenz und Verdrängung Wir fordern eine nachfrageorientierte Milchproduktion. Die Milchquote darf nicht weiter erhöht werden. Wir wollen vielfältige Produktionsformen, hohe Umwelt- und Produktionsstandards und eine flächendeckende Landbewirtschaftung mit mehr extensiver Bewrtschaftung. Wir geben die ländlichen Räume nicht auf – Milch hat überall eine Zukunft!

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