Energiewendefahrt ins brandenburgische Feldheim

„Feldheim hat heute schon den Stand erreicht, den wir im Landkreis Osterholz 2030 erreicht haben wollen“, sagt der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Herbert Behrens. Feldheim setzt auf einen Energiemix aus Windkraftanlagen, Sonnenkollektoren und Fernwärme aus der Biogasanlage. Die Biogasanlage wird mit Gülle und Mais gespeist. Die Einwohner sind Miteigentümer des Strom- und „Nahwärme“-Netzes, einige sind auch Gesellschafter des Windparkbetreibers.

Für den Fraktionsvorsitzenden der LINKEN im Kreistag, Bernd Rugen, sind viele „zentrale Merkmale“ Feldheims auf die Energiewende 2030 im Landkreis Osterholz übertragbar. Dazu gehört, dass die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planungen einbezogen werden. Die Osterholzer Kommunen müssen koordiniert zusammenwirken, um regionale Energiepolitik mit regionaler Wertschöpfung zusammenzubringen.

Mitglieder der Osterholzer LINKEN besuchten Modellkommune für autarke Energieversorgung

„Feldheim hat heute schon den Stand erreicht, den wir im Landkreis Osterholz 2030 erreicht haben wollen“, sagt der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Herbert Behrens. Feldheim setzt auf einen Energiemix aus Windkraftanlagen, Sonnenkollektoren und Fernwärme aus der Biogasanlage. Die Biogasanlage wird mit Gülle und Mais gespeist. Die Einwohner sind Miteigentümer des Strom- und „Nahwärme“-Netzes, einige sind auch Gesellschafter des Windparkbetreibers. Für den Fraktionsvorsitzenden der LINKEN im Kreistag, Bernd Rugen, sind viele „zentrale Merkmale“ Feldheims auf die Energiewende 2030 im Landkreis Osterholz übertragbar. Dazu gehört, dass die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planungen einbezogen werden. Die Osterholzer Kommunen müssen koordiniert zusammenwirken, um regionale Energiepolitik mit regionaler Wertschöpfung zusammenzubringen. Feldheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Treuenbrietzen in Brandenburg. Bundesweite Schlagzeilen macht der Ort, weil dort regionale Energiegewinnung und regionales Wirtschaften verwirklicht werden konnte. Die neun Osterholzer Besucherinnen und Besucher ließen sich das Konzept im „Energieforum Feldheim“ erläutern, diskutierten mit der Ortsvorsteherin Petra Richter und besichtigten die Anlagen. „Die Mär, dass alternative Energien deutlich teurer wären, trifft nicht zu“, stellten die Osterholzer fest. Die Energiepreise werden vor Ort gemacht und die Bürgerinnen und Bürger können mitreden. Zudem befinden sich in Feldheim alle Energieanlagen „am Dorf“. Auch die Biomasse für die Biogasanlage stammt aus einem maximalen Umkreis von zehn Kilometer. „Jedes Windrad ist da auch gewollt“, erklärt Eva Schäfer, Landtagskandidatin der LINKEN. Es gebe in der Dorfgemeinschaft einen „Energiekonsens“. „Die Energiewende-Politik der Bundesregierung setzt voll auf Großkonzerne und zentrale Energieerzeugung. Dieser falschen Herangehensweise sollten wir im Landkreis Osterholz mit einem dezentralen Ansatz begegnen. Feldheim ist dafür ein gutes Vorbild“, sagt Herbert Behrens.