Eine friedliche Nutzung der Atomkraft gibt es nicht

Johanna Voß ließ keinen Zweifel: Atomenergie kann nicht akzeptiert werden. Die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik sind sofort abzuschalten, kurzfristig ist der Strombedarf mit Energieimporten und mittelfristig durch regenerative Energie ersetzbar.

Johanna Voß ließ keinen Zweifel: Atomenergie kann nicht akzeptiert werden. Die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik sind sofort abzuschalten, kurzfristig ist der Strombedarf mit Energieimporten und mittelfristig durch regenerative Energie ersetzbar. (Stilllegungskonzept der LINKEN)

In einem faktenreichen Vortrag bewies sie den Gästen der Veranstaltung der Osterholzer LINKEN ihre Feststellungen über den energiepolitischen Unsinn von Atomkraft. 30 Jahre nach dem Reaktorunglück von Three Mile Island in Harrisburg (USA) und 23 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl zeigen die Notabschaltungen im Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein: Atomkraft im Betrieb ist nicht beherrschbar, die Endlagerung völlig unklar.

Unverantwortlich sind die Forderungen, Jahrzehnte alte Reaktoren in der Bundesrepublik weiter laufen zu lassen. Energiepolitisch unsinnig, aber extrem profitabel laufen die Atomkraftwerke nach ihrer Abschreibung für die großen Kraftwerkbetreiber.

Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke brächte den drei Energiekonzernen Eon, RWE und EnBW enorme Zusatzgewinne. Eine Verlängerung um acht Jahre, wie bisher gefordert, bedeutete nach konservativer Schätzung mindestens 38 Milliarden Euro Zusatzgewinne.

DIE LINKE unterstützt die Großdemonstration in Berlin am 5. September und ist aktiv beim Anti-Atom-Treck vom 30. August bis 5. September dabei.