DIE LINKE gehört zu den Gewinnern der Kommunalwahl

 

Die Osterholzer LINKE hat bei den Kommunalwahlen am 11. September ein sattes Ergebnis eingefahren. 5,5 Prozent im Kreis und 9,2 Prozent in der Kreisstadt ließen die Genossinnen und Genossen auf der Wahlparty in Osterholz-Scharmbeck jubeln. Die Partei hat damit ihr Ergebnis von 2011 deutlich gesteigert. Waren es damals noch sieben Mandate, ist DIE LINKE heute mit 15 Sitzen in den Parlamenten des Landkreises vertreten.

„Die Leute haben die Nase voll von ungerechter Politik auf Kosten der Bevölkerung. DIE LINKE stellt die soziale Frage und erreicht damit die Menschen“, erklärt LINKEN-Kreisvorsitzender Mizgin Ciftci das gute Abschneiden seiner Partei. Jetzt gehe es darum, den Protest in die Parlamente zu tragen und das Feld nicht den Rechten zu überlassen. „Dass Städte und Gemeinden ihre Aufgaben nicht wahrnehmen können, liegt nicht an den Flüchtlingen, sondern an der ungerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Wir verstehen uns als Sprachrohr der Kommunen und werden unsere Forderungen auch an Land und Bund stellen“, so Ciftci. DIE LINKE will auch bundespolitische Themen wie das Hartz-4-Regime und das geplante Freihandelsdiktat mit den USA, TTIP, in den Räten diskutieren.

Die LINKEN-Ergebnisse im Überblick

Die Kreistagsfraktion der LINKEN hat einen Sitz dazugewonnen. Reinhard Seekamp aus Lilienthal arbeitet die nächsten fünf Jahre mit Mizgin Ciftci und Bernd Rugen zusammen. Rugen wurde für Hambergen/Worpswede wiedergewählt, Ciftci für die Kreisstadt. Rugen konnte auch das LINKEN-Mandat im Gemeinderat Worpswede verteidigen. „Damit ist die rot-grüne Mehrheit im Kreistag hin. DIE LINKE wird es nicht als Mehrheitsbeschaffer, sondern nur für soziale Politik im Interesse der Menschen geben“, so Rugen zu den neuen Mehrheitsverhältnissen im Kreis-Parlament.

Mit einem Stimmen-Plus von 3,7 Prozent hat sich die Stadtratsfraktion verdoppelt. Das LINKEN-Quartett im Parlament von Osterholz-Scharmbeck bilden nun Herbert Behrens, Dorothea Brauns, Mizgin Ciftci und Christopher. „Die Zahl der Wählerinnen und Wähler der LINKEN in Osterholz-Scharmbeck hat sich verdoppelt. Wir sind jetzt vier Ratsmitglieder. Das hat was mit unserem klaren sozialen Profil zu tun. Unsere Wähler wollen ernst genommen werden und mitwirken. Wir haben es ihnen versprochen, und wir werden uns im Rat dafür einsetzen“, sagt Herbert Behrens, bisher Fraktionschef der LINKEN im Rat der Stadt.

Lilienthal: Sitz im Gemeinderat und Kreistagsmandat dazugewonnen

Ebenfalls mit Fraktionsstärke ziehen die Lilienthaler in den Gemeinderat ein. Reinhard Seekamp und Andreas Strassemeier setzen dort die gute Arbeit von Eva Schäfer fort. „In Lilienthal hat DIE LINKE ein super Ergebnis erzielt. Hierfür bedanken wir uns bei allen Wählerinnen und Wählern. Wir haben unseren Stimmenanteil mehr als verdoppelt. Zudem ist uns erstmalig im Wahlbereich Grasberg/Lilienthal gelungen, ein Kreistagsmandat zu erzielen. Dieser Wählerauftrag ist für uns in den nächsten fünf Jahren Motivation und Verpflichtung. Wir werden aktiv für soziale Gerechtigkeit und linke Politik eintreten“, so Seekamp und Strassemeier nach der Wahl.

Erstmals in die Schwaneweder Räte ziehen Arnold Neugebohrn und Tinka-Schzulze-Eickenbusch ein. Neugbohrn sitzt für DIE LINKE im Gemeinderat, Schulze-Eickenbusch im Ortsrat Meyenburg. Die beiden zum Wahlausgang: „Wir haben in Schwanewede einen echten Team-Wahlkampf geführt. Die hohen Teilergebnisse bestätigen unser Engagement, das wir nun mit linker Politik in Orts- und Gemeinderat fortsetzen.“

Mit 5 Prozent der Stimmen hat DIE LINKE in Hambergen ein Mandat erreicht. Eva Rentzow vertritt ihre Partei künftig im Samtgemeinderat und im Ortsrat Holste. David Bock hat ebenfalls den Sprung ins Parlament geschafft. Der 20-jährige Student ist künftig der einzige LINKEN-Abgeordnete im Gemeinderat Hambergen. „Wir bedanken uns bei den Wählerinnen und Wählern, die uns ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Es ist unsere gemeinsame Absicht, immer ein offenes Ohr für die Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger zu haben und uns des Vertrauens würdig zu erweisen“, erklären Rentzow und Bock nach der Wahl.