Nachrichten aus dem Landkreis Osterholz

Ferienprogramm für Kinder notwendig

Die in der Corona-Krise am meisten gebeutelte Gruppe der Kinder und Jugendlichen soll in den Großen Ferien kein größeres organisiertes Ferien-Programm geboten bekommen. LINKE und Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Osterholz-Scharmbeck versuchen, das noch zu drehen.

In einem Brief an Bürgermeister Torsten Rohde kritisiert die Linksfraktion, dass Kindern und Jugendlichen in den Großen Ferien lediglich ein Schmalspur-Angebot geboten werden soll.

In dem Brief heißt es: „Unserer Meinung nach ist ein gesundheitlich verantwortungsbewusstes und den Vorschriften entsprechendes Angebot möglich. Es wäre sicher auch Anfang Mai möglich gewesen, in der Runde der HVP einen offenen Beschluss zu fassen, der ein flexibles Reagieren möglich gemacht hätte. Dennoch wurde vor nunmehr sieben Wochen entschieden, die Fortsetzung der Planung eines – sicherlich eingeschränkten – Ferienprogramms einzustellen. Und das Ganze gleich landkreisweit.

Wir sind der Meinung – und darum hätten wir den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen im AJSS voll umfänglich unterstützt –, dass der mit am stärksten von corona-bedingten Einschränkungen gebeutelten Gruppe der Kinder und Jugendlichen nicht weitere sechs Wochen zugemutet werden sollte, auf organisierte nicht-kommerzielle Freizeitaktivitäten verzichten zu müssen.

Die nun noch möglichen Aktivitäten würden der Stadt mangels eigener Angebote Geld kosten . Diese könnten sein: Busfahrten zum Zoo am Meer (seit 8.5. möglich), Magic Park Verden, (seit 26.5. möglich) Vogelpark Walsrode (seit 25.5. möglich), Wanderungen durch das Teufelsmoor, Tagesaufenthalte in Bremen mit Weser- und Hafenrundfahrt, Schiffsfahrten Bremen–Bremerhaven (ab 4.7 wieder möglich), Museumsbesuche usw.

Diese Angebote würden lediglich zur Folgen haben, dass ehrenamtliche oder auch hauptamtliche Begleitung organisiert werden müsste.

Wir wissen selbstverständlich, dass Eltern mit ihren Kindern diese Angebote auch nutzen könnten. Aber das Ferienprogramm der Stadt hatte ja gerade den Charme, Kindern unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern, gemeinsame Ferienerlebnisse zu bieten.

Unsere Fraktion ist der Meinung, dass über zugekaufte Alternativen und deren kostenwirksamen Folgen umgehend erörtert werden müssen.“

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