Zum Hauptinhalt springen

Rot-grün-rote Mehrheit im Lilienthaler Rat

Mit 6,2 Prozent Stimmenanteil fahren die Lilienthaler das beste Ergebnis der LINKEN im Kreisverband Osterholz ein. Die Fraktion ist wie bisher mit zwei Vertretern dabei. Andreas Strassemeier ist weiterhin im Rat vertreten, Lars-Alexander Hirsch übernimmt das Mandat von Reinhard Seekamp. Interessant ist die Konstellation im Rat. SPD (6), Grüne (6) und LINKE (2) haben mit 14 Stimmen die Mehrheit im 24-köpfigen Gemeinderat. Bürgermeister Tangermann (CDU) muss sich am 26. September einer Stichwahl mit dem Grünen-Kandidaten Kim Fürwentsches stellen.

Es kandidierten für den Lilienthaler Gemeinderat:
Lisa Huebotter / Lisa Huebotter
Andreas Strassemeier, Berufsschullehrer, Personalrat
Lisa Huebotter / Lisa Huebotter
Lars-Alexander Hirsch, Student
Lisa Huebotter / Lisa Huebotter
Eva Schäfer, Studienrätin
Lisa Huebotter / Lisa Huebotter
Reinhard Seekamp, Rechtsanwalts-Fachangestellter
Elke Licht, Dipl.-Sozialpädagogin
Jürgen Sültenfuß, Physiker
Lisa Huebotter / Lisa Huebotter
Lisa Hübotter, Umweltplanerin
Walter Rokita, Dipl.-Psychologe i.R.

Liebe Lilienthaler*In,

unsere Gemeinde kann viel mehr, doch dafür braucht es Veränderung, junge und frische Ideen für ein sozial-ökologisches Lilienthal in dem sich alle wohl fühlen.

Ich bin Student und Jugendfußballtrainer, ich kenne die Belange der jungen Generation, die Probleme der Vereine gut und weiß um die Dringlichkeit der sozialen Frage und die Folgen der Klimakrise. Eine pragmatische Politik mit Weitblick – am Interesse der Bürger*Innen orientiert – fehlt dem Rat. Dies möchte ich ändern.

Klimaschutz
Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um das 1,5- Grad-Ziel kommunal einzuhalten. Dafür möchte ich Folgendes erreichen:
Ein Klimabeirat mit Expert*Innen wird eingerichtet.
Der Flächenfraß wird gestoppt! Kein Bauland an der Mauersegler-straße oder in Feldhausen!
Die Moore als natürliche CO2-Senke werden wiedervernässt.
Großflächige Aufforstung wird vorgenommen.
In den Schulkantinen gibt es Essen mit regionalen Produkten.

Mobilität
Der Busverkehr (auch Überlandbusse) wird ausgebaut.
Elektro- und Wasserstoff-Ladestationen werden eingerichtet.
Die kommunale Fahrzeugflotte erhält klimafreundliche Antriebe.
Der ÖPNV für Schüler*Innen wird kostenfrei, Fahrräder werden kostenlos mitgenommen.
Fahrradwege werden saniert. Es gibt mehr geschützte Stellplätze.
Der Jan-Reiners-Weg wird zu einem Radschnellweg ausbauen.
Das Angebot an Leihrädern wird erweitert.

Unser Handeln von heute entscheidet über die Welt, in der wir morgen leben.

Ich wurde 1961 in Lilienthal (bei Doktor Hammel) geboren und hier bin aufgewachsen. Seit 2000 wohne ich wieder mit meiner Familie in Lilienthal Mitte. Meine Kinder sind mittlerweile ausgezogen. Lilienthal und die Stadt Bremen sind mir seit Jahrzehnten aus verschiedenen Perspektiven vertraut.

Ich arbeite an der Bremer Uni in der Klimaphysik und befasse mich dort mit dem Ozean und dem Grundwasser und erfahre in meiner Arbeit konkret über die globalen Probleme.

Was stelle ich mir für Lilienthal vor?

In Lilienthal leben viele engagierte Bürger, aber auch viele, die kein Gehör finden. Ich wünsche mir, dass der neue Gemeinderat mehr Menschen eine Stimme gibt und die Entscheidungen in der Gemeinde transparenter macht. Dafür tritt die Linke an. Deshalb bin ich vor kurzem Mitglied bei der Linken geworden.

Auch ist es nötig für uns hier vor Ort bei politischen Entscheidungen stärker über die langfristigen Folgen nachzudenken. Es geht um Schulen, Verkehr, altersgerechtes Wohnen, Flächenverbrauch, Gewerbe und mehr. Dies muss nach klimagerechten Kriterien ausgerichtet sein, um auch noch der nächsten Generation zu genügen.

Deshalb muss die Gemeinde stärker in der kommunalen Versorgung (Strom, Wasser, Netze, Verkehr, Wohnen u.a.) gehört werden und mehr Einfluss erlangen.

Dass wir nicht mehr Privatisierungen brauchen ist mittlerweile vielen klar geworden. Auch dafür bin ich bei der LINKEN.

Am 12. September mit drei Stimmen die LINKE wählen!
Am 12. September Andreas Strassemeier zum Bürgermeister wählen!
Am 12. September Sabine Leidig zur Landrätin wählen!
Am 26. September eine starke LINKE in den Bundestag wählen!

Fünf Jahre bin ich nun im Gemeinderat – da kommt mir schon die Frage: Und was hat‘s gebracht?

Auf den ersten Blick

wäre die Antwort: Nicht viel. In den letzten fünf Jahren ist Lilienthal mit Bürgermeister Tangermann tatsächlich kaum weitergekommen: keine neue Schule, fehlende Kitaplätze und Schulklassen, keine bezahlbaren Wohnungen und ein Supermarkt mitten auf dem einzig möglichen Fahrradschnellweg.

Auf den zweiten Blick

steht aber auch fest: Der Sportplatz B ist immer noch Sportplatz, die Mauerseglerstraße kein Baugebiet und Glyphosat darf nicht auf gemeindeeigene Flächen verteilt werden. Dazu haben auch wir unseren Teil beigetragen. Der uns beantragte Klimarat wurde zwar abgelehnt, wird aber mittlerweile auch von anderen gefordert.

Viele von uns eingebrachte Kritikpunkte an Verwaltungsvorlagen wurden von der Realität bestätigt, z.B. im Hinblick auf den windelweichen Beschluss zum sozialen Wohnungsbau bei Neubaugebieten, wodurch in all den Jahren keine einzige geförderte Wohnung entstanden ist. Eine Plakatierungssatzung kam gar nicht erst in die Beratung, weil wir schnell nachweisen konnten, dass sie gesetz- und verfassungswidrig wäre.

Und einige Entscheidungen im CDU-dominierten Rat haben viele engagierte Lilienthalerinnen und Lilienthaler auf den Plan gerufen. Das hat sich gezeigt in überfüllten Ratssitzungen, in Demonstrationen und Leserbriefen in der Zeitung. Das finde ich toll. Und das motiviert mich.

Ich bin 1958 geboren, verheiratet, habe eine Tochter und zwei wunderbare Enkeltöchter. Zur Zeit arbeite ich für die Linksfraktion in Bremen in der Enquete-Kommission „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen bis 2030“.

Damit Lilienthal sozial, klimagerecht und zukunftsfähig vorankommt, kandidiere ich erneut für den Gemeinderat und den Kreistag und unterstütze Andreas Strassemeier als Bürgermeisterkandidat und Sabine Leidig als Landratskandidatin.

Elke Licht

Elke Licht, 67 Jahre, verheiratet, 1 erwachsener Sohn,  Sozialarbeiterin/-pädagogin, Sportübungsleiterin, politisch aktiv in der Frauenbewegung, Anti-Atombewegung u.a. , Mitglied bei ver.di, Campact, Nabu, Friedenbündnis


Was mir in Lilienthal gefällt:

Als Radfahrerin und Naturfreundin möchte ich die ländliche Umgebung erhalten.

Es gibt viele verschiedene Gruppen/Vereine, in denen man sich aktiv beteiligen kann.

Die Infrastruktur in Form von Schulen, ärztlicher Versorgung, Schwimmbad, Kulturveranstaltungen macht die Gemeinde lebenswert.
 

Was ich in Lilienthal vermisse:

Gute und sichere Fahrradwege, Parkmöglichkeiten für Fahrräder.

Raum für junge Leute (17-21), bessere ÖPNV-Verbindung nach OHZ und in die umliegenden Dörfer. Günstigere BSAG-Tarife nach Bremen.

Bezahlbare Mietwohnungen. Ein sozial-ökologisches Wohnprojekt.

Eine bunte Mischung an kleinen Einzelhandelsgeschäften.

Reduzierte Preise bei Kulturveranstaltungen für Menschen mit kleinem Einkommen.

 

Ich möchte für Die LINKE  in den Lilienthaler Rat:

Weil ich seit Jahrzehnten als politisch interessierte Frau aktiv bin und ich mir mehr politische Mitbestimmung im Lilienthaler Rat  erhoffe.

Ich trete ein für Menschen, die an der Teilhabe im Leben benachteiligt sind.

Ich trete ein für sozialverträgliche und klimagerechte Baumaßnahmen und Umnutzungen, sichere Fahrrad-Wege und Anbindung an Infrastruktur.

Ich unterstütze ErzeugerInnen ökologisch, regional produzierter Lebensmittel.

Ich trete ein für eine weltoffene Kommune, die aufgeschlossen und kreativ mit Problemen umgeht.

 

Ich freue mich über Ihre/Deine Stimme zur Kommunalwahl am 12. September 2021 für

DIE LINKE!

 

Vielen herzlichen Dank!

Elke Licht

Liebe Lilienthaler*Innen, 

eine pragmatische Politik mit Weitblick am Interesse der Bürger*Innen orientiert fehlt dem Rat leider seit Langem. Dies möchte ich ändern.

Vereine und Sport:
Mehr Geld für die Vereine,
Erhöhung der freiwilligen Leistung
Mehr Freiräume für Sporttreibende klimaneutraler Neubau eines Sportparks von Sportplätzen und Hallen
Stärkung des Ehrenamtes durch weitere Vergünstigungen
Klimaneutrale Sanierung aller Sportanlagen

Kultur und Jugend:
Unterstützung
von freien Theater- und Musikgruppen
Förderprogramm für Künstler*Innen die von der Corona-Krise besonders betroffen sind
Schaffung von WLAN-Hotspots
Ausbau der kommunalen Jugendarbeit
Kulturelle Events wie Konzerte, Festivals, OpenAir-Kino auch an die Wünsche der Jugend anpassen

Unser Handeln von heute entscheidet über die Welt, in der wir morgen leben.

DIE LINKE Lilienthal Wahlprogramm 2021

Bürgernähe und Bürgerbeteiligung

Lilienthal hat mündige, sachkundige und engagierte Bürgerinnen und Bürger.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass die Menschen von Anfang an an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden und die besten Lösun- gen gemeinsam entwickelt werden. Entscheidungen müssen trans- parent getroffen und nicht im Hinterzimmer ausgekungelt werden. Die Fragemöglichkeiten in den Ratssitzungen müssen erweitert und offene Diskussionsrunden angeboten werden.

Kitas und Schulen

In Lilienthal gibt es zu wenig Kita- und Grundschulplätze.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass das Recht der Kinder auf gute Bildung in kleinen Klassen auch umgesetzt wird, damit alle Kinder „mitgenommen“ werden können. Gerade nach der Coronapandemie wird dies noch wichtiger. Da können wir uns Abwarten nicht mehr leisten. Lilienthal braucht zumindest einen weiteren Schulzug und für ein paar Jahre zusätzlich weitere Klassenräume. Eine gute Kinder- betreuung und frühe Förderung für alle Kinder gehören mehr denn je zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben. Lilienthal muss endlich ge- nügend Betreuungsplätze bereitstellen.

Bezahlbarer Wohnraum

Selbst für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen wird es im- mer schwieriger in Lilienthal bezahlbaren Wohnraum zu finden.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass endlich auch in Lilienthal wieder sozialer Wohnungsbau betrieben wird und bezahlbare Wohnungen für die normalen Einkommensschichten, z.B. ErzieherInnen, Pflegekräfte und andere geschaffen werden. Wir wollen dafür die Kommunale Woh- nungsbau- und Entwicklungsgesellschaft (KWE) neu aufstellen und ihre Strategie ändern. Das Recht auf bezahlbaren Wohnraum ist ein Teil der Daseinsvorsorge.

Mobilität mit Bahn – Bus – Rad

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass die Takte von Straßenbahn und Bussen verkürzt werden, dass Lilienthal in das Tarifgebiet Bremen einbezogen wird, dass weitere Parkplätze am Falkenberger Kreisel z.B. durch ein Parkdeck entstehen und dass Zubringerbusse für die Bahn in Hauptverkehrszeiten eingerichtet werden. Car-Sharing-Angebote und der Ausbau der Lade-Infrastruktur sind von der Politik zu fördern. Wir setzen uns ein für einen gezielten Ausbau des Fahrradwegenetzes.

Jugend, Kultur, Sport und Ehrenamt

Die Corona-Pandemie hat den Kulturschaffenden und -einrichtungen und den Vereinen schwer zugesetzt. Die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen werden seit Jahren ignoriert.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, Jugend, Kultur, Sport und Ehren- amt zu fördern und zu unterstützen. Sie sind ein wesentlicher Teil des gesellschaftlichen Lebens und dürfen nicht Opfer kommunaler Schuldenlast werden.

Klimaschutz

Die Industriegesellschaft steht vor dem wohl größten Wandel ihrer Geschichte. Der voranschreitende Klimawandel fordert grundlegende Veränderungen und Anpassungen.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass in unserer Gemeinde eine Bestandsaufnahme erfolgt, mit der die größten CO2-Verursacher identifiziert werden, um dann die drängendsten Aufgaben anzuge- hen und Lösungen zu finden. Dafür richten wir unter Beteiligung von Fachleuten aus den verschiedenen Spezialgebieten und mit Einwoh- nerbeteiligung einen Klimabeirat ein, der einen Klimaschutzplan für Lilienthal entwickelt. Für Klimaschutz muss Geld im Haushalt bereit- gestellt werden.

Nachhaltige Siedlungsentwicklung

Fläche ist begrenzt. Die Folgen der unverantwortlichen Baupolitik der letzten Jahre in Lilienthal sind Artensterben, die Zerstörung von CO2-Senken, neue Verkehrsbelastungen und eine Überforderung der kommunalen Infrastruktur, z. B. im Bereich der Kitas und Schulen.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, den Flächenfraß zu stoppen. Erschlossene Flächen sollen deutlich effizienter genutzt werden – Nachverdichtung statt Bauen auf der grünen Wiese. Die Entwicklung neuer Bau- und Gewerbegebiete muss in erster Linie dem Gemein- wohl und nicht den Profitinteressen Einzelner dienen.

Kommunale Finanzen

Lilienthal ist hoch verschuldet. In den vergangenen fünf Jahren sind die Schulden Lilienthals auf ungefähr 100 Millionen Euro angestie- gen. Weitere kommen hinzu, weil allein der Neubau der Schroeter- schule mit jedem Jahr des Verzögerns um rund eine Million Euro teurer wird.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass Land und Bund in vollem Umfang die Kosten für die Maßnahmen übernehmen, die von dort beschlossen werden. Die Gemeinden brauchen einen höheren Anteil am Steueraufkommen, um die Investitionen in die kommunale Infra- struktur leisten zu können. Dafür muss auf Bundesebene die Ver- mögenssteuer für Reiche und Superreiche wieder eingeführt werden. Die Wiedereinführung des Straßenausbaubeitrags für Anwohner und Kürzungen bei sogenannten freiwilligen Leistungen lehnen wir ab.