Vor dem Schreibtisch, hinter dem Schreibtisch: Alle angeschmiert?

Kreisverwaltung lässt proarbeit-Beschäftigte ohne Tarifvertrag/LINKE begrüßt Protest

Am Mittwoch (15.10) machen Beschäftigte der proarbeit die Mitglieder des Kreistages auf ihren tariflosen Betrieb aufmerksam. Vor der Kreistagssitzung sollen die Fraktionsvorsitzenden Stellung dazu nehmen, warum der Landkreis die Übernahme des Tarifvertrages für die Beschäftigten im öffentlichen kommunalen Dienst verweigert.

Der Osterholzer Bundestagsabgeordnete und frühere ver.di-Gewerkschaftssekretär Herbert Behrens und der Vorsitzende der Linksfraktion im Kreistag Bernd Rugen nehmen dazu Stellung. In einer schriftlichen Erklärung sichert Behrens die Unterstützung der Osterholzer LINKEN zu. „Wir bekommen immer wieder Beschwerden von Hartz-IV-Betroffenen, wenn sie bei der proarbeit kommen. Offenbar sind nicht nur die Betroffenen vor dem Schreibtisch die Angeschmierten, sondern auch die, die hinter dem Schreibtisch sitzen“, kommentiert er die Situation und weiter: „Unabhängig davon, ob die Beratungen kritisiert werden können, öffentliche Dienstleistungen ohne Tarifvertrag geht gar nicht.“

Ab dem 13. Oktober gibt es an jedem zweiten und vierten Montag ab 17 Uhr Sozialberatung im Büro des Abgeordneten, Marktplatz 8, Osterholz-Scharmbeck. Vor der Beratung bitte anmelden unter: 04791 9652775 (Montag bis Donnerstag von 10 bis 14 Uhr)