Vor 76 Jahren überfielen Nazihorden jüdische BürgerInnen

In Osterholz-Scharmbeck wurde der jüdischen Opfer am Synagogendenkmal gedacht

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Bürgermeister Klaus Sass erinnerte an die Reichspogromnacht am 9. November 1936. Nazihorden und deren Mitläufer überfielen Synagogen, zerstörten die Gebäude und hetzten Menschen jüdischen Glaubens. Auch in Osterholz-Scharmbeck wurde die Synagoge an der Bahnhofstraße angezündet. Die in der Stadt lebenden Jüdinnen und Juden wurden verfolgt. Wer sich nicht Sicherheit bringen konnte oder wollte wurde verschleppt. Viele wurden 1942 im von der deutschen Wehrmacht besetzten weißrussischen Minsk ermordet. Volker Marahrens verlas ihre Namen am Denkmal für die Opfer der Pogromnacht, das heute an der Stelle der einstigen Synagoge stand. Herbert Behrens legte für DIE LINKE einen Rosenstrauß an dem vom Osterholz-Scharmbecker Bildhauer Wolfgang Strauß gestalteten Mahnmal ab. Anwesend waren auch Nachfahren der in Minsk ermorderten Osterholz-Scharmbecker Familie Rosendal.