Für eine breite Bürgerbeteiligung zur Sammelschutzverordnung
Die Schutzgemeinschaft Teufelsmoor brachte am Freitag (9.9.) rund 400 Leute zusammen, um mit den Agrarwissenschaftler Albrecht Nährlein und dem Fachanwalt für Verwaltungsrecht Wilhelm Achelpöhler über die Auswirkungen der Sammelverordnung zum Natur- und Landschaftsschutz im Teufelsmoor zu diskutieren. Die Folgen von Wertminderungen der Flächen der Teufelsmoor-Bauern, Qualitätsverschlechterungen von extensiv bewirtschaften Flächen und Probleme mit Ausgleichsflächen kamen zur Sprache. Die Interessen der Eigentümer standen im Zentrum der Veranstaltung. Es wäre zu wünschen gewesen, dass diese Veranstaltung bereits im Erörterungsverfahren stattgefunden hätte. So wären die ökonomischen Interessen der Bauern und der Teufelsmoorer Dorfbevölkerung mit deren ökologischen Interessen gemeinsam verhandelt worden. Jetzt stehen die Zeichen auf Konfrontation. DIE LINKE fordert, dass die Beratung über die Zukunft der geplanten 100 Quadratkilometer großen Schutzgebiete im Oktober nicht durch den Kreistag geht. Die Folgen sind nicht ausreichend klar dargestellt und müssen in einem breiten Beteiligungsverfahren noch einmal bearbeitet werden.