Nachrichten aus dem Landkreis Osterholz

Mieter wollen Stromsperre verhindern

Die Linke Fraktion im Rat der Stadt

Die Osterholzer Stadtwerke (OSW) haben angekündigt, den Mieterinnen und Mietern in den Wohnungen der Magnus Achte den Gemeinschaftsstrom abzuschalten. Die Betroffenen wehren sich. Ein erster kleiner Erfolg: Die angedrohte Sperre wird nochmal verschoben. Eine wirkliche Entlastung ist das aber nicht.

„Ich verstehe nicht, dass man uns als Mieter für die Schweinerei von Magnus Achte in Haft nimmt“, empört sich eine Mieterin aus der Mozartstraße in Osterholz-Scharmbeck. Zusammen mit Nachbarinnen und Nachbarn traf sie sich am Sonnabend unter freiem Himmel an der Beethovenstraße im Quartier, um darüber zu beraten, wie man sich dagegen zu Wehr setzen kann.
Die Stadtwerke haben angedroht, am Montag, 2. September, den Strom für die Gemeinschaftsanlagen in den Wohnungen von Magnus Achte abzuschalten. In einigen Hauseingänge würde es dazu führen, dass selbst der Rauchabzug im Treppenhaus nicht mehr funktionieren würde.
Nun wollen mit Mieterinnen und Mieter der angedrohte Stromsperre widersprechen, weil sie sich in ihrer Gesundheit und ihrer Sicherheit bedroht fühlen. Sie weisen darauf hin, dass Haustüren offen stehen würden, weil sie nicht mehr per Türsummer zu öffnen sein werden. Die Haustüren würden Tag Tag und Nacht offen stehen, der Zugang zum Keller und den dort untergebrachten Versorgungseinrichtung und anderes seien nicht mehr geschützt, heißt es. Andere machen auf ihre gesundheitliche Situation aufmerksam. Sie wollen sich an die Stadtwerke wenden, weil sie darin eine Gefahr für Leib und Leben sehen.
Sie hoffen, dass die Stadtwerke ihre Sorgen und Nöte ernst nehmen, und die Stromsperre nicht durchführen. „Der Druck auf Magnus Achte, endlich ihre Rechnungen zu bezahlen, ist dringend nötig. Aber nicht auf unsere Kosten“, fordern die versammelten Mieterinnen und Mieter.

 

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